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In­vest­ment­stra­te­gie: Buy & Hold

Die Strategie „Buy and Hold“ bedeutet, dass du deine In­ves­ti­tio­nen lange behältst. Du kaufst zum Beispiel Aktien oder andere Wert­pa­pie­re und lässt sie über einen langen Zeitraum in deinem Portfolio. 

Mit dieser Strategie gehst du eher passiv vor. Du versuchst, am lang­fris­ti­gen Erfolg von einem Index, einem Wert­pa­pier oder einem Un­ter­neh­men teil­zu­ha­ben. Du kaufst nicht ständig und zahlst keine Gebühren für viele Trans­ak­tio­nen. Es gibt einen Spruch: „Hin und her macht Taschen leer.“ Besonders in der Schweiz sind die Kosten für häufige Bör­sen­ge­schäf­te wegen hoher Gebühren hoch.

„Buy and Hold“ hat Vorteile gegenüber kurz­fris­ti­gen Stra­te­gien. Du zahlst weniger Gebühren und bist un­ab­hän­gig von schnellen Markt­schwan­kun­gen. Es ist schwierig, den besten Zeitpunkt zum Ein- und Aus­stei­gen zu kennen. Über viele Jahre hinweg sind die Börsen jedoch meistens gestiegen.

Viele Fi­nanz­ex­per­ten sehen „Buy and Hold“ daher als besten Weg, um dein Vermögen sicher zu vermehren. Kurz­fris­ti­ge Stra­te­gien sind riskanter. Wir be­trach­ten diese An­la­ge­stra­te­gie nun genauer.

Inhaltsverzeichnis 

Nachteile von Buy & Hold

Manche Nachteile gibt es aber auch. Du kannst nicht schnell auf Markt­trends reagieren und keinen höheren Profit als den durch die lang­fris­ti­ge Wert­ent­wick­lung machen. Außerdem hängt dein Erfolg von der Ent­wick­lung be­stimm­ter Un­ter­neh­men ab, besonders wenn du in einzelne Aktien investierst.

Ein weiterer Nachteil ist, dass es schwer ist, lang­fris­ti­ge Prognosen zu machen. Die Börsen sind his­to­risch gesehen meistens gestiegen. Aber wer weiß, wie es in den nächsten 20, 30 oder 40 Jahren sein wird?Eines steht fest: Wenn du die „Buy and Hold“ Strategie er­folg­reich nutzen willst, brauchst du viel Geduld.

Am Beispiel der nach­fol­gen­den Grafik siehst du gut, wie Geduld sich  über einen län­ger­fris­ti­gen Zeitraum aus­zeich­nen kann. 

Buy and Hold Strategie

Di­ver­si­fi­ka­ti­on mit Ak­ti­en­fonds und ETFs

Um dein Risiko bei der Buy-and-Hold-Strategie zu ver­rin­gern, kannst du auf Di­ver­si­fi­ka­ti­on setzen. Das bedeutet, dass du dein In­vest­ment auf viele ver­schie­de­ne Un­ter­neh­men, Branchen, Regionen und Un­ter­neh­mens­grö­ßen verteilst. So kannst du lang­fris­tig vermeiden, zu viel von deinem Geld in einer be­stimm­ten Aktie oder Branche zu haben und dadurch die Risiken minimieren.

ETFs sind hier besonders nützlich. Sie bieten bereits eine breite Di­ver­si­fi­ka­ti­on, indem sie viele ver­schie­de­ne Aktien oder andere Wert­pa­pie­re enthalten und passiv einen Index nach­bil­den. Das spart dir Kosten, Zeit und Aufwand. Du kannst re­gel­mä­ßig, sogar mit kleinen Beträgen, über einen ETF-Sparplan investieren.

Das Ziel der Buy-and-Hold-Strategie ist es, Wert­pa­pie­re zu kaufen und sie lang­fris­tig zu behalten. Trotzdem ist es sinnvoll, dein Portfolio re­gel­mä­ßig zu über­prü­fen, viel­leicht alle sechs Monate oder einmal im Jahr. Du könntest An­pas­sun­gen vornehmen, wenn nötig. Das nennt man „Re­ba­lan­cing“. Dabei stellst du sicher, dass die ur­sprüng­lich gewählte Ver­tei­lung der In­vest­ments wie­der­her­ge­stellt wird.

Dadurch wird die Ge­wich­tung der ver­schie­de­nen Teile deines Port­fo­li­os und damit auch das Risiko wieder auf das ur­sprüng­li­che Niveau gebracht. Das hilft dir, lang­fris­ti­ge Ziele zu erreichen und eine optimale Ent­wick­lung deiner In­ves­ti­tio­nen zu erzielen.

Long-Short-Strategie

Mehrmals hin­ter­ein­an­der, dreimal lang, dann dreimal kurz – das ist der in­ter­na­tio­na­le Morse-Notruf SOS. Ähnlich dazu verwenden wir im Fi­nanz­be­reich die eng­li­schen Wörter „long“ und „short“ für bestimmte In­ves­ti­ti­ons­stra­te­gien. Diese Stra­te­gien sind heute in ver­schie­de­nen An­la­ge­plä­nen beliebt.

Das Ziel hierbei ist nicht nur die Chance auf Gewinne an den Märkten zu erhöhen, sondern auch das Risiko von Verlusten im Portfolio zu ver­rin­gern. Wenn die Märkte volatil sind und die Zinsen aufgrund der Politik der Zen­tral­ban­ken niedrig sind, suchen viele Anleger nach einem sicheren Hafen, um mit ihren In­ves­ti­tio­nen Geld zu verdienen.

Die Wörter „lang“ und „kurz“, oder „long“ und „short“, beziehen sich in der An­le­ger­spra­che eher auf die Richtung, in die sich die Preise von Wert­pa­pie­ren bewegen. Tra­di­tio­nell versuchen In­ves­to­ren bei aktiven An­la­ge­stra­te­gien wie Aktien, Anleihen, Roh­stof­fen oder Währungen von stei­gen­den Preisen zu profitieren.

Anders aus­ge­drückt: Du könntest bei­spiels­wei­se eine Aktie zu einem niedrigen Preis kaufen und später zu einem höheren Preis verkaufen, um einen Gewinn zu erzielen. Diese Strategie nennen Experten „Long-Strategie“, wobei „long“ auf steigende Preise hinweist. Stra­te­gien, die sich auf das Erzielen von Gewinnen durch steigende Preise kon­zen­trie­ren, werden oft als „Long-only“ bezeichnet.

Leer­ver­käu­fe und Short­sel­ling: Wichtige Regeln in Europa und in deinem Land 

Regeln dazu gibt es, um Miss­brauch zu ver­hin­dern und den Markt stabil zu halten. Auch in deinem Land gibt es Vor­schrif­ten, die das kontrollieren.

Regelungen zu Leerverkäufen und Shortselling
Quelle: Bun­des­ver­band Al­ter­na­ti­ve Investments

Für eine lange Zeit waren In­ves­ti­ti­ons­plä­ne komplett auf dieses grund­le­gen­de Ver­ständ­nis aus­ge­rich­tet. Die Idee von „Kaufen und Halten“ (Buy and hold) funk­tio­nier­te fast immer gut über viele Jahr­zehn­te, weil die Bör­sen­kur­se auf lange Sicht fast immer gestiegen sind.

Aber seit dem Beginn des neuen Jahr­tau­sends sind die Fi­nanz­märk­te viel un­vor­her­seh­ba­rer geworden. Das liegt auch daran, dass Politik und Zen­tral­ban­ken mehr Einfluss haben.

Wichtiges zu beachten

Daher gibt es stets ver­schie­de­ne Risiken, die man beim Halten von In­vest­ments im Auge halten sollte: 

1. Vo­la­ti­li­täts­ri­si­ko

Das Vo­la­ti­li­täts­ri­si­ko bezieht sich auf die Schwan­kun­gen von Wert­pa­pier­kur­sen, Roh­stoff­prei­sen, Zins­sät­zen oder In­vest­ment­fonds-Anteilen während eines be­stimm­ten Zeitraums. Es zeigt, wie stark die Werte schwanken und gibt eine Idee über das Risiko einer In­ves­ti­ti­on. Zum Beispiel wird der Durch­schnitt der Wert­ent­wick­lung eines Fonds in einem Monat berechnet. Dann werden die Schwan­kun­gen um diesen Durch­schnitt gemessen, um fest­zu­stel­len, wie weit der Fonds von diesem Durch­schnitt abweicht. Je größer die Ab­wei­chung, desto volatiler und riskanter ist der Fonds. Ein weiteres Maß für das Risiko ist der maximale Verlust.

2. Emotionen kosten Geld

Gefühle haben an der Börse keinen Platz. Obwohl fallende Kurse frus­trie­ren können, sollten sie nicht deine Ent­schei­dun­gen bestimmen. Im­pul­si­ves Handeln kann teuer werden. Es ist klüger, eine Nacht darüber zu schlafen oder mehr Forschung zu betreiben, um ra­tio­na­le­re Ent­schei­dun­gen zu treffen.

3. Kein Plan, keine Struktur

Es reicht nicht aus, Aktien einfach zu kaufen, nur weil sie aufgrund niedriger Zinsen eine beliebte Option für viele Pri­vat­an­le­ger sind. Will­kür­li­che Käufe ohne klare Strategie führen lang­fris­tig nicht zum Erfolg. Es ist besser, sich zu in­for­mie­ren, theo­re­tisch zu üben und daraus zu lernen.

4. Ver­meint­li­chen Insider-Tipps vertrauen

Bevor du auf heiße Tipps hörst, solltest du si­cher­stel­len, dass die Person, die sie gibt, tat­säch­lich er­folg­reich gehandelt hat. Verlasse dich nicht blind auf Nachbarn oder Medien. Denke selbst nach, bevor du handelst. Wie der Bör­sen­ex­per­te Kostolany sagte: “Verkaufe Aktien, wenn dir ein Ta­xi­fah­rer zum Kauf rät.”

5. Gebühren übersehen

Jeder Handel kostet Geld, das erst einmal verdient werden muss. Ver­glei­che im Internet, welcher Anbieter güns­ti­ge­re Gebühren hat, bevor du handelst.

6. Steuern außer Acht lassen

Die Ab­gel­tungs­steu­er bedeutet, dass über 25% der Bör­sen­ge­win­ne an Steuern gezahlt werden müssen. Es reicht nicht aus, den Markt zu schlagen und mit Gewinn zu verkaufen. Der Gewinn muss hoch genug sein, um nach Steuern noch zu­frie­den­stel­lend zu sein.

7. Di­ver­si­fi­ka­ti­on vernachlässigen

Ak­ti­en­fonds sind deshalb beliebt, weil sie das Risiko streuen. Hierbei wird oft nur maximal 5% in einzelne Werte in­ves­tiert und breit gestreut. Die Auswahl der besten Un­ter­neh­men aus ver­schie­de­nen Sektoren minimiert Verluste und bietet Schutz vor Rück­schlä­gen. Auch wenn dies keine schnellen Renditen von 50% bringt, hilft es lang­fris­tig ein starkes Portfolio aufzubauen.

Wenn du dich immer noch unsicher fühlst, wie du dein Geld am Besten anlegen solltest, wird dir dieser Artikel wei­ter­hel­fen: Richtiges In­ves­tie­ren, die wich­tigs­ten Regeln für den Ver­mö­gens­auf­bau. Oder lasse dir helfen und buche dir eine un­ab­hän­gi­ge Fi­nanz­be­ra­tung.

Der Autor

Bild von Christian Ulpts

Christian Ulpts

Geschäftsführer 
Christian ist ver­ant­wort­lich für die Ent­wick­lung einer besseren Ver­net­zung innerhalb des Teams. Er bildet neue Partner aus und vernetzt jene mit­ein­an­der und ko­or­di­niert die Öf­fent­lich­keits­ar­beit. Darüber hinaus berät Christian im In­vest­ment – und Vor­sor­ge­be­reich und ist für das Re­crui­ting neuer Partner mitverantwortlich. 

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