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Bild der Altenburger und Stralsunder Spielkarten-Fabrik Aktie

Was ist eine Aktie und wie die Ge­schich­te mit Pfef­fer­sä­cken beginnt?

Nachdem wir in einem unserer letzten Artikel die ersten Grund­la­gen über “richtig In­ves­tie­ren” gelegt haben, schauen wir uns heute das The­men­feld “Aktien” genauer an.

Das In­ves­tie­ren in Aktien ist ein viel be­spro­che­nes Thema. Meiner Meinung nach gibt es kaum ein anderes Asset, dass so kon­tro­vers und mit so viel Un­wis­sen­heit versehen ist wie das Thema Aktien.

Du wirst beim Lesen des Artikels sicher das ein oder andere Mal denken „Ja, das wusste ich nicht, aber wieso ist das wichtig?”. Zum Beispiel: Was haben Aktien mit Pfef­fer­sä­cken zu tun und wieso Tafel, Schwamm, Kreide und Geschrei die Ge­schich­te der Aktien geprägt hat.

Dennoch ist es wichtig wirklich zu verstehen, was eine Aktie ist und das neben einem sinn­vol­len In­vest­ment zur Ge­winn­erzie­lung ein mächtiges Macht­in­stru­ment sein kann.

Inhaltsverzeichnis 

Aufbau und Ziel­set­zung dieses Artikels

Das The­men­feld Aktien ist riesig und dem­entspre­chend bekommst du zuerst einen kleinen Überblick was dich in diesem Artikel erwartet und was nicht:

Was dich im Artikel erwartet:

  • Was ist eine Aktie
  • Ent­ste­hung und Bedeutung von Aktien
  • Arten von Aktien
  • Grund­la­gen im Aktienhandel
  • Wichtige In­for­ma­tio­nen zum (Eigen-) Handel mit Aktien
  • Wieso ein In­vest­ment in Aktien sinnvoll ist

Was dich nicht erwartet:

  • Glaskugel Vor­her­sa­gen
  • Tipps für Einzelaktien
  • Fi­nanz­gu­ru Geschwätz
  • Die Antwort auf die Streit­fra­ge ob Di­vi­den­den­ti­tel oder nicht

Mir ist es sehr wichtig, dass du verstehst, wie eine Aktie funk­tio­niert und wieso es Sinn macht, direkt oder indirekt, z.B. über Fonds oder ETF’s, in Aktien zu in­ves­tie­ren. Außerdem will ich dich ermutigen, es einfach mal selbst zu testen, Er­fah­run­gen zu machen und dir die Angst vor Aktien zu nehmen.

Wie im letzten Artikel schon be­schrie­ben, kann sich meiner Meinung nach niemand mehr leisten, nicht richtig zu in­ves­tie­ren. Aktien sind ein sehr großer und wichtiger Baustein.

Es kann sein, dass an der ein oder anderen Stelle ein Fach­be­griff nur ober­fläch­lich und ver­ein­facht erklärt wird, da Fi­nanz­in­stru­men­te wie Aktien über eine lange Zeit ent­stan­den sind. Durch diesen Ent­ste­hungs­pro­zess und die Wei­ter­ent­wick­lung ergeben sich viele Ver­knüp­fun­gen und Zu­sam­men­hän­ge in der Fi­nanz­welt. Mach dir keinen Kopf, solltest du den ein oder anderen Begriff nicht verstehen – die wich­tigs­ten Zu­sam­men­hän­ge sind de­tail­liert erklärt.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen, verstehen und umsetzen. 

Wieso sollte ich Aktien erwerben?

Im Laufe des Artikels wirst du erfahren, wie eine Aktie funk­tio­niert und wie diese ent­stan­den ist. Doch wir können sehr einfach zu­sam­men­fas­sen wieso du Aktionär, also der Inhaber von Aktien eines Un­ter­neh­mens, werden solltest:

“Als Aktionär erwirbst du das Recht auf Mit­spra­che (Stimm­recht) und eine Be­tei­li­gung am Gewinn des Unternehmens.”

Dass dieser einfache Grundsatz in der Aus­ge­stal­tung dann doch recht kom­pli­ziert sein kann und es einige Fall­stri­cke gibt, wirst du im Laufe des Artikels noch feststellen.

Was sich jedoch noch nie geändert hat im Laufe der Zeit (und sich ver­mut­lich auch nie ändern wird) ist folgendes:

  • Die Aktie liegt auf einem Ak­ti­en­de­pot bei einer Bank (heute Wertpapierhandelsbanken)
  • Je mehr (Stamm-)Aktien du besitzt desto mehr Stimm­rech­te und Anteile am Gewinn hast du
  • Die Ge­winn­be­tei­li­gung kann zu be­stimm­ten Terminen als Dividende aus­ge­schüt­tet werden
  • Das Un­ter­neh­men kann auf die Aus­schüt­tung solcher Di­vi­den­den ver­zich­ten. Damit verbleibt der Gewinn im Un­ter­neh­men und wird zu In­ves­ti­ti­ons­zwe­cken genutzt

Die Art der Ge­winn­be­tei­li­gung spielt auch eine Rolle bei Ak­ti­en­fonds (diese können the­sau­ri­e­rend oder aus­schüt­tend sein).

Die Ent­ste­hung der ersten Aktien und Wertpapiere

Viele In­ves­to­ren in Aktien wissen gar nicht, dass der Ursprung von Aktien kei­nes­wegs etwas mit Ge­winn­ma­xi­mie­rung, Ren­di­te­er­zie­lung und/oder Mit­spra­che­rech­ten zu tun hat. Doch bevor wir uns die Ge­schich­te der Aktie anschauen, ist es wichtig zu verstehen, was eine Aktie ist.

“Eine Aktie ist ein Wert­pa­pier, das den Anteil an einer Ak­ti­en­ge­sell­schaft verbrieft”

Außerdem:

“Aktien werden von Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten aus­ge­ge­ben.“ Ihre Ge­sell­schaf­ter (Aktionäre) sind mit Ihrer Einlage am Grund­ka­pi­tal beteiligt. „Dieses Grund­ka­pi­tal ist in eine bestimmte Anzahl an Aktien aufgeteilt.”

Doch was ist denn jetzt ein Wert­pa­pier und was bedeutet in diesem Zu­sam­men­hang „verbrieft“? Einfach und ober­fläch­lich aus­ge­drückt bedeutet das im Bezug auf Aktien folgendes:

Du als Gläubiger (Käufer von Aktien) erhälst eine Urkunde auf dem ein Recht (zum Beispiel Anteile an einem Un­ter­neh­men) verbrieft (die Zu­si­che­rung eines Rechts) ist. Dieses Recht gegenüber einem Schuldner (zum Beispiel einem Un­ter­neh­men) kann eingelöst werden, indem die Urkunde dem Schuldner vorliegt.

Ja, du hast richtig gehört. Eine Aktie ist ur­sprüng­lich eine Urkunde in Pa­pier­form, die, ähnlich wie bei einem Sparbuch, nur gegen Vorlage des Originals li­qui­diert werden kann. In der heutigen Zeit über­neh­men die Ver­wah­rung solcher Wert­pa­pie­re (in diesem Fall der Aktien) Wert­pa­pier­han­dels­ban­ken. Außerdem ist es durch die Tech­no­lo­gi­sie­rung und Di­gi­ta­li­sie­rung nicht mehr notwendig, diese Wert­pa­pie­re in Pa­pier­form im Original zu verwahren. Jedoch hast du bei manchen Aktien das Recht auf Her­aus­ga­be dieser Urkunde,

Bild einer Aktie aus dem Jahre 1906
Das Bild zeigt eine Aktie aus dem Jahre 1906 der Dillinger Hütte. Diese war 1809 eine der ersten deutschen Aktiengesellschaften.

Die erste “Aktie”

Die erste Aktie gab es noch bevor der Begriff Aktie entstand. Das Wort Aktie stammt wohl aus dem mit­tel­nie­der­deut­schen Wort “axie” für “Anspruch” oder “Anrecht” ab dem Jahr 1472.

Die erste Aktie wird jedoch auf das Jahr 1288 zu­rück­da­tiert. Dort wurde eine Urkunde über ein Anteil von einem Achtel an einer schwe­di­schen Kup­fer­mi­ne veräußert.

Doch sollte es mehr als 300 weitere Jahre dauern, bis die ersten anderen Aktien ent­stan­den. Selbst Börsen ent­stan­den um einiges früher (1409 entstand die erste Börse in Brügge).

Die Schiff­fahrts­in­dus­trie führte zu den ersten Aktiengesellschaften

Die Ent­ste­hung der ersten Aktien bzw. Wert­pa­pie­ren und damit auch die Ent­ste­hung der ersten Ak­ti­en­ge­sell­schaft ist auf das 16te Jahr­hun­dert zu­rück­zu­füh­ren. Kaufleute haben sich zu­sam­men­ge­schlos­sen, um die Risiken und die Kosten bei der Her­stel­lung von Han­dels­schif­fen und deren Aus­rüs­tung nicht alleine tragen zu müssen.

Somit entstand im Jahr 1602 die erste Ak­ti­en­ge­sell­schaft, die “Ver­ei­nig­ten Ost-Indischen Compagnie“. Die damaligen Aktionäre, also Inhaber der ersten Aktien, bekamen Ihren Di­vi­den­den (mehr dazu weiter unten im Artikel) in Form von Pfef­fer­sä­cken aus­ge­zahlt. Pfeffer war damals, wie viele andere Gewürze, ein seltenes und wert­vol­les Gut.

Wertpapier Ost-Indische Compagnie

Das in­dus­tri­el­le Zeitalter war die Trieb­kraft der welt­wei­ten Ent­ste­hung von Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten. In diesem Zu­sam­men­hang wurden Aktien und Anleihen vor allem für die Ka­pi­tal­be­schaf­fung ein­ge­setzt und die ersten Züge der Glo­ba­li­sie­rung sind ent­stan­den, denn die ersten Monopole und mul­ti­na­tio­na­len Ge­sell­schaf­ten wurden geboren.

Im Übrigen legten damals einzelne Kaufleute die Grund­stei­ne für be­deu­ten­de Industrie- und Finanz-Imperien.

  • John Boyd Dunlop (1840 – 1921) – Heute Bekannt durch Dunlop Reifen
  • Sir Henry Deterding (Royal-Dutch-Shell 1866–1939)  – Heute Bekannt durch Shell Tankstellen
  • Maier Amschel Roth­schild (1743 – 1812)  – Heute Bekannt durch diverse Ver­schwö­rungs­theo­rien rund um die Familie Roth­schild und deren Macht
  • André Citröen (1878 – 1935) – Heute Bekannt durch die Automarke
  • Alfred Nobel (1833 – 1896) – Heute Bekannt als Na­mens­ge­ber des Nobelpreises

Aus dieser Zeit stammen vor allem Aktien mit hoch­wer­ti­gem Papier mit Kupfer- und Stahl­sti­chen. Dies un­ter­mau­ert die enorme Bedeutung von Aktien aus dieser Zeit.

Unklar ist bis heute, ob die ersten Aktien tat­säch­lich zum Handel angeboten und wei­ter­ver­äu­ßert wurden.

Wir wissen nun, was die Idee hinter einer Aktie ist und dass in den Jahren der Ent­ste­hung und der ersten Re­le­van­ten Aktien, diese vor allem zur Sicherung von Rechten genutzt wurden. Doch wie entstand nun der moderne Bör­sen­han­del und damit der moderne Aktienhandel?

EXKURS: Wie funk­tio­niert eine moderne Börse und was ist eine Order?

Vor dem Siegeszug des Internets und der Gründung der US- Börse Nasdaq im Jahr 1971 ging es an einer Börse laut, chaotisch und aben­teu­er­lich her. Es wurden Kurse mit Kreide an Tafeln ge­schrie­ben, in der nächsten Sekunde durch Schwämme wieder gelöscht und alles das lief auf Zuruf der In­ves­to­ren an die Wertpapierhändler.

Wie du dir si­cher­lich vor­stel­len kannst, hat das mit dem modernen Bör­sen­han­del nichts mehr zu tun. Hier die Ent­wick­lung der Börse ver­ein­facht und im Schnell­durch­lauf:

  • 1409 wurde die erste Börse in Brügge gegründet
  • 1867 wurde der erste Bör­sen­ti­cker in Form eines Te­le­gra­phen eingeführt
  • 1886 wurden erstmals eine Millionen Aktien an einem Tag gehandelt (New York Stock Exchange)
  • 1971 Gründung der ersten Com­pu­ter­ge­stütz­ten Börse Nasdaq (Damit wurde das “Händ­ler­par­kett” durch den Computer abgelöst)
  • 1997 wurden erstmals eine Milliarde Aktien an einem Tag gehandelt
  • Heute werden Orders in Mil­li­se­kun­den erledigt – vor 30 Jahre dauert das noch Stunden

Der Handel an der Börse hat sich von der Tafel über den Telegraph, das Telefon zum Internet wei­ter­ent­wi­ckelt. Heute ist es un­vor­stell­bar, dass es vor gut 30 Jahren ohne Bör­sen­bü­cher, Bör­sen­zei­tun­gen, in denen die Kurse notiert waren, keinen Ak­ti­en­han­del gab. Doch nicht nur das Medium der Ab­wick­lung hat sich geändert. Der Ak­ti­en­han­del ist viel sicherer und trans­pa­ren­ter geworden.

Doch wie genau funk­tio­niert denn jetzt die moderne Börse und wie kommt ein Preis zustande?

Die modernen Wert­pa­pier­bör­sen wickeln Ihre Aufträge, also Käufe und Verkäufe, zum größten Teil über so­ge­nann­te Or­der­bü­cher ab. Diese sind digital und führen au­to­ma­ti­siert Käufe und Verkäufe aus. Außerdem werden dadurch die Preise gebildet. Jeder Bör­sen­platz, zum Beispiel die Frank­fur­ter Wert­pa­pier­bör­se, hat dabei sein eigenes Orderbuch (engl. Orderbook).

Der Preis bildet sich nicht aus­schließ­lich durch Angebot und Nachfrage, sondern vor allem dadurch, dass der größt­mög­li­che Umsatz an der Börse gebildet werden kann.

Wichtig: Obwohl das eine sach­lo­gi­sche Tatsache ist, sind sich viele Anleger folgender Tatsache nicht bewusst:

Damit ein Kauf und/oder Verkauf zu einem be­stimm­ten Preis statt­fin­den kann, muss es für jeden Käufer auch einen Verkäufer und vice versa geben. Dies kann sowohl eine Pri­vat­per­son, als auch eine ju­ris­ti­sche Person sein. In­ves­to­ren, die eine große Menge an Li­qui­di­tät be­reit­stel­len, nennt man Market-Maker

Wenn also eine Order (der Auftrag zum Kauf oder Verkauf eines Wert­pa­piers) abgegeben wird, muss es genau für diese Menge und diesen Preis sowohl einen Käufer als auch einen Verkäufer geben. Das elek­tro­ni­sche Orderbook ver­gleicht nun Käufer- und Ver­käu­fer­po­si­tio­nen und sucht nach einem Match (engl. für über­ein­stim­men oder zusammenpassen).

Am Besten schauen wir uns das an einem Beispiel an:

Beispiel-Teilnehmer an der Börse

An der Su­per­bör­se wird die InVertas Aktie gehandelt. Dort gibt es aktuell 6 Akteure mit den un­ter­schied­lichs­ten Meinungen zum Bör­sen­kurs. Das magische Orderbook muss jetzt alle Preise der Akteure mit­ein­an­der ver­glei­chen, um den aktuellen Kurs zu bilden. Die Akteure sind bereit folgende Mengen zu be­stimm­ten Preisen zu kaufen und verkaufen:

Beispiel-Gebote für InVertas Aktie

Spä­tes­tens hier wird eines klar. Nicht jeder Akteur handelt gleich und nicht jeder Akteur handelt rational. Aquaboy geht von einem stabilen Preis aus, ist aber bereit seine Position zu erhöhen und mehr InVertas Aktien zu kaufen, während Heinz den Markt be­ob­ach­ten will, aber auch Aktien verkaufen möchte.

Doch was ist nun der aktuell ge­han­del­te Preis?

Beispiel- Preisfindung für InVertas Aktie

Der aktuelle Kurs der InVertas Aktie ist also 96€ pro Stück, da hier der größt­mög­li­che Match stattfindet.

Selbst­ver­ständ­lich findet heut­zu­ta­ge diese Preis­fin­dung innerhalb von Bruch­tei­len von Sekunden statt und ändert sich ständig. Außerdem gibt es Market-Maker, die Überhänge an Käufen und/oder Verkäufen abfangen. Das Grund­prin­zip bleibt jedoch erhalten.

Der moderne Bör­sen­han­del in wenigen Stich­punk­ten:

  • An modernen Börsen wird in Bruch­tei­len von Sekunden durch ein Orderbook der Handel aus­ge­führt und der aktuelle Preis berechnet.
  • Es gibt sehr viele Akteure mit un­ter­schied­li­chen Meinungen und Ein­schät­zun­gen eines Ak­ti­en­kur­ses.
  • Jede Börse hat ihr eigenes Orderbook und somit auch ihren eigenen Preis einer Aktie (diese können un­ter­schied­lich sein und das “Abfischen” dieser Preis­un­ter­schie­de wird Arbitrage Handel genannt).
  • Durch die hohe In­for­ma­ti­ons­trans­pa­renz und die schnelle Ver­ar­bei­tung von In­for­ma­tio­nen sind die Preise weltweit an den ver­schie­de­nen Börsen nahezu identisch.

Welche Art von Aktien gibt es?

Nachdem wir jetzt wissen, was eine Aktie ist und wie eine moderne Börse in groben Zügen funk­tio­niert, schauen wir uns jetzt die un­ter­schied­li­chen Arten von Aktien an. Ich verzichte bewusst auf die genaue Be­schrei­bung des Aufbaus einer Aktie, die ei­gent­lich aus einem Mantel und einem Cou­pon­bo­gen besteht. Es reicht, diese Begriffe einmal gelesen zu haben, da sie in der heutigen Zeit nur eine un­ter­ge­ord­ne­te Rolle spielen.

Nun zu den einzelnen Arten von Aktien und deren Bedeutung:

  • In­ha­ber­ak­ti­en: Mitt­ler­wei­le ist der über­wie­gen­de Teil der um­lau­fen­den Aktien als In­ha­ber­ak­tie verbrieft. Der Inhaber ist anonym und kann jederzeit die Aktie wei­ter­ver­kau­fen. Damit ist die In­ha­ber­ak­tie hoch Ver­kehrs­fä­hig und leicht li­qui­dier­bar (Abkürzung “Inh.”).
  • Na­mens­ak­ti­en: Eine Na­mens­ak­tie ist auf den Namen des aktuellen Besitzers aus­ge­stellt. Durch den modernen Bör­sen­han­del haben Na­mens­ak­ti­en eine un­ter­ge­ord­ne­te Rolle gespielt. Mitt­ler­wei­le bekommen Na­mens­ak­ti­en wieder Bedeutung. Die Son­der­form der Na­mens­ak­tie ist die Vin­ku­lier­te Na­mens­ak­tie  (Abkürzung “NA / vink NA.”).
  • Stamm­ak­ti­en: Eine Stamm­ak­tie ist die häufigste Art von Aktien. Der Aktionär hat volles Stimm­recht auf der Haupt­ver­samm­lung und ist an der Ge­winn­aus­schüt­tung beteiligt (Abkürzung “St.” oder “StA”).
  • Vor­zugs­ak­ti­en: Der Aktionär ver­zich­tet auf sein Stimm­recht und erhält zum Ausgleich einen Vor­zugs­di­vi­den­de, die in der Regel höher ist als die der Stamm­ak­tie (Abkürzung “V” oder “VZ” oder “VA”).
Bild der Altenburger und Stralsunder Spielkarten-Fabrik Aktie
In­ha­ber­ak­tie
Bild einer Namensaktie
Na­mens­ak­tie

Es gibt darüber hinaus noch weitere Ak­ti­en­ar­ten wie junge Aktien oder Stück­ak­ti­en. Die Aktienart spielt für Klein­in­ves­to­ren in der Regel nur eine un­ter­ge­ord­ne­te Rolle. Fast alle Aktien, die an modernen Börsen digital erworben werden, sind In­ha­ber­ak­ti­en bzw. Stamm­ak­ti­en.

Ak­ti­en­be­wer­tung

Nun wissen wir, was eine Aktie ist, wie die Börse und die Preis­fin­dung funk­tio­niert, welche Arten von Aktien es gibt und dass In­ha­ber­ak­ti­en die höchste Relevanz für uns als private Investor spielen.

Doch wie finden wir heraus, ob eine Aktie steigt oder fällt? Zuerst sollten wir uns einige Dinge noch klar machen:

  • Kurssteigerungen/verluste aus der Ver­gan­gen­heit sind keine Garantie auf die gleiche Ent­wick­lung in der Zukunft
  • Keiner, wirklich niemand, kann ga­ran­tiert sagen ob und wie stark Kurse steigen oder fallen
  • Tech­ni­sche Chart­ana­ly­sen und Fun­da­men­tal­ana­ly­sen können Hinweise auf zu­künf­ti­ge Kurs­be­we­gun­gen geben, sind aber ebenfalls keine Garantie dafür
  • Der Erfolg eines Un­ter­neh­mens wirkt sich lang­fris­tig auf einen Ak­ti­en­kurs aus
  • Jedem Markt­teil­neh­mer stehen alle In­for­ma­tio­nen zur gleichen Zeit zur Verfügung – eine Ausnahme bildet die In­for­ma­ti­ons­asym­me­trie
  • Aus Rendite Sicht machen Vor­zugs­ak­ti­en für Klein- und Pri­vat­in­ves­to­ren am meisten Sinn, da der Preis meist unter dem der Stamm­ak­tie liegt und die Di­vi­den­den höher ausfallen

Was ist eine In­for­ma­ti­ons­asym­me­trie und welche Rolle spielt diese?

Zwischen den Ak­tio­nä­ren und dem Ma­nage­ment (Ge­schäfts­lei­tung) besteht stets eine In­for­ma­ti­ons­asym­me­trie. Diese kann mehr oder weniger groß ausfallen. Das bedeutet, dass die Ge­schäfts­lei­tung in der Regel einen höheren In­for­ma­ti­ons­grad hat als die In­ves­to­ren (Aktionäre). 

Jeder Aktionär hat zwar das Recht, jederzeit über die Lage des Un­ter­neh­mens in­for­miert zu werden. Den meisten privaten Ak­tio­nä­ren fehlt dazu jedoch die Zeit und das Ver­ständ­nis, diese In­for­ma­tio­nen zu sichten.

Auch wenn jeder Aktionär rein theo­re­tisch über die gleiche In­for­ma­ti­on verfügen könnte, ist dies in der Realität jedoch nicht der Fall. Außerdem ist das Problem, dass nicht jeder Aktionär über dasselbe Wissen verfügt, um diese In­for­ma­tio­nen positiv, negativ oder neutral zu deuten.

Eine gute Fi­nanz­pu­bli­zi­tät versucht diesem Problem Herr zu werden. Der aktuelle Fall von Wirecard zeigt jedoch, dass selbst Wirt­schafts­prü­fer und Auf­sichts­be­hör­den nicht immer Up-to-Date sind.

Welche In­for­ma­tio­nen solltest du vor dem Erwerb einer Aktie einholen?

Je mehr In­for­ma­tio­nen du im Vorfeld über die Aktie und das Un­ter­neh­men in Erfahrung bringst, desto wahr­schein­lich ist es, den richtigen “Riecher” für die lang­fris­ti­ge Kurs­be­we­gung zu bekommen. Kurz- und mit­tel­fris­ti­ge Kurs­schwan­kun­gen können davon stark abweichen.

Branche

Da am Ak­ti­en­markt vor allem die Er­war­tun­gen in der Zukunft gehandelt werden, sollte die zu­grun­de­lie­gen­de Branche auch zu­kunfts­träch­tig sein. Mit Si­cher­heit wird eine Aktie in den Branchen Robotik, IT und Ge­sund­heits­tech­no­lo­gie (und anderen) mehr Ren­di­te­chan­ce haben als viele andere. Das ist jedoch noch kein Garant für eine Kurs­stei­ge­rung einer einzelnen Aktie innerhalb dieser Branche.

Index

Der moderne Fi­nanz­markt, vor allem die bör­sen­no­tier­ten Wert­pa­pie­re, ist stark reguliert und wird permanent überwacht. Wird eine Aktie in einem modernen, großen und bekannten Index gelistet, wie z.B. den DAX, ist in der Regel eine höhere Si­cher­heit und Li­qui­di­tät gegeben. Wie wir bereits gelernt haben, leidet meist die Ren­ta­bi­li­tät darunter. Wirecard zeigt und Anfang 2000 zeigt die Telekom, dass auch ein starker Index kein Garant dafür ist.

Un­ter­neh­mens­grö­ße / Marktkapitalisierung:

Die Un­ter­neh­mens­grö­ße kann eine ent­schei­den­de Rolle bei einer Aktie und deren zu­künf­ti­gen Verlauf spielen. Bei Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten misst man die Un­ter­neh­mens­grö­ße vor allem an der Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung (nicht zu ver­wech­seln mit der Bi­lanz­sum­me). Dieser Wert ent­spricht allen aus­ge­ge­be­nen Aktien mul­ti­pli­ziert mit dem aktuellen Bör­sen­wert. In der Regel wird unter Small, Mid und Large Cap Un­ter­neh­men un­ter­schie­den. Mitt­ler­wei­le wurde dies durch Micro und Mega Cap Un­ter­neh­men erweitert. 

Aktieneinordnung nach Unternehmensgröße - Mega Cap zu Micro Cap

Folgen wir der Logik des magischen Dreiecks, mit dem wir uns umfassend im ersten Artikel befasst haben, bedeutet das, dass mit stei­gen­der Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung die Li­qui­di­tät und die Si­cher­heit erhöht und die Ren­ta­bi­li­tät ein­ge­schränkt wird. 

Dass die Realität nicht immer der Theorie folgt, sehen wir sehr stark in der aktuellen Krise. Im S&P500, einem der führenden Ak­ti­en­in­di­zes weltweit, haben die Mega Cap Ak­ti­en­ti­tel den ganzen Index dominiert.

S&P500 Mega-Cap-Führerschaft

Diese Mega-Cap-Füh­rer­schaft bedeutet, dass die 5 größten Un­ter­neh­men (die Google-Aktien der Klassen A und C zu­sam­men­fas­sen) nun 24 % des Index Gewichts ausmachen (Stand: 13. Juni 2023), gegenüber 11 % ein Jahrzehnt zuvor, und ein Kon­zen­tra­ti­ons­ni­veau erreichen, das zuletzt während der Dotcom-Blase zu be­ob­ach­ten war

Un­ter­neh­mens­kenn­zah­len:

Bör­sen­no­tier­te Un­ter­neh­men un­ter­lie­gen be­son­de­ren Auflagen und Ver­öf­fent­li­chungs­pflich­ten. Die Bilanzen sind frei einsehbar und die meisten Un­ter­neh­mens­kenn­zah­len werden ver­öf­fent­licht. Diese Kenn­zah­len können einen ent­schei­den­den Hinweis auf die Sta­bi­li­tät, die Ge­winn­erwar­tun­gen und die In­ves­ti­ti­ons­freu­dig­keit des Un­ter­neh­mens geben. Un­ter­neh­men, die lang­fris­tig Gewinne er­wirt­schaf­ten, In­ves­ti­tio­nen in In­no­va­tio­nen tätigen und zu­kunfts­träch­ti­gen Branchen angehören, haben in der Regel eine viel höhere Wahr­schein­lich­keit einen stei­gen­den Ak­ti­en­kurs zu verzeichnen.

Wichtige Bi­lanz­kenn­zah­len sind unter anderem:

  • Um­satz­wachs­tum mittel- und langfristig
  • Ope­ra­ti­ver Gewinn mittel- und langfristig
  • Ver­schul­dungs­quo­te
  • Ei­gen­ka­pi­tal­ren­di­te
  • Ge­samt­ren­ta­bi­li­tät
  • Ren­di­te­er­war­tung

Rating

Soviel vorweg – Ra­ting­agen­tu­ren sind nicht unfehlbar und sind  immer mit Vorsicht zu genießen. Nichts­des­to­trotz ist es die Aufgabe einer Ra­ting­agen­tur, die Bonität von Staaten, Un­ter­neh­men und Fi­nanz­in­stru­men­te zu messen und zu bewerten. Diese Be­wer­tungs­ska­len geben meist ein Indiz darauf, wie wahr­schein­lich ein Zah­lungs­aus­fall ist.

In­ter­na­tio­nal an­ge­se­he­ne Ra­ting­agen­tu­ren sind:

  • Standard & Poor’s
  • Fitsch
  • Moody’s & Co.

Darüber hinaus haben diverse Fi­nanz­platt­for­men wie Mor­ning­star eigene Ratings. Das Rating einer Ak­ti­en­ge­sell­schaft bewertet meist, wie oben be­schrie­ben, die Wahr­schein­lich­keit eines Zah­lungs­aus­falls, während die Bewertung einzelner Aktien auch davon abweichen kann.

Streu­be­sitz

Der Streu­be­sitz drückt den pro­zen­tua­len Anteil der Summe der Aktien aus, die zum Bör­sen­han­del zur Verfügung stehen. Oft leiten po­ten­ti­el­le In­ves­to­ren davon Si­cher­heit und Li­qui­di­tät ab, die damit keine hohe Kor­re­la­ti­on aufweisen.

In der Regel weist eine niedrige Streu­be­sitz Quote darauf hin, dass es mehrere Groß­in­ves­to­ren mit stra­te­gi­schen Zielen gibt.

Aktien Kennzahlen Meta Platforms
Aktien Kennzahlen TUI

Hier das Beispiel ver­schie­de­ner Streu­be­sitz Quoten an Hand der Facebook Aktie WKN: A1JWVX und der Tui Aktie WKN: TUAG00.

Um die Ak­tio­närs­struk­tur de­tail­lier­ter in Erfahrung zu bringen, kannst du immer den Ge­schäfts­be­richt lesen und/oder Online-Tools wie Mar­ket­Scree­ner nutzen.

Dividende / Dividendenrendite

Eine Dividende ist eine Ge­winn­aus­schüt­tung pro Aktie an die Aktionäre. Di­vi­den­den sind nicht ga­ran­tiert und können gekürzt oder ge­stri­chen werden. Außerdem schüttet nicht jede Ak­ti­en­ge­sell­schaft Di­vi­den­den aus, sondern kann Ihr Gewinn auch ein­be­hal­ten, um z.B. In­ves­ti­tio­nen zu tätigen.

Während die Dividende in absoluten Zahlen angegeben ist, drückt die Di­vi­den­den­ren­di­te das Ver­hält­nis der Dividende zum Ak­ti­en­kurs aus.

Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten mit hohen Di­vi­den­den­aus­schüt­tun­gen werden auch Di­vi­den­den­kö­ni­ge genannt.

Ein Per­for­mance Vergleich zwischen Di­vi­den­den und Nicht-Di­vi­den­den Titeln ist objektiv gar nicht so einfach, denn folgende Punkte müssen gleich oder nahezu identisch sein:

  • Branche (z.B. Automobil)
  • Tä­tig­keits­feld innerhalb der Branche (z.B. E‑Automobilhersteller vs. klas­si­sche Automobilhersteller)
  • Re­gu­la­ri­en (z.B. gleiches Land)
  • Haupt­um­satz weltweit oder national
  • Gleiche In­ves­ti­ti­ons­quo­ten 
  • uvm.

Um ein Gefühl zu bekommen, welchen Un­ter­schied re­inves­tier­te Di­vi­den­den machen (denn nur dann machen Di­vi­den­den­ti­tel zum Ver­mö­gens­auf­bau wirklich Sinn) ver­glei­chen wir den DAX mit dem K‑DAX.

Der DAX ist der be­kann­tes­te Deutsche Index und führt die 40 größten deutschen Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten. Der Index wird in der Regel als Per­for­mance Index angegeben. Das bedeutet, dass Di­vi­den­den­ti­tel so behandelt werden, wie wenn die ganze Dividende in die zugrunde liegende Aktie re­inves­tiert wird.

Beide Indizes wurden 1987 mit 1.000 Punkten gestartet. Stand 27.07.2020 ergibt sich folgendes:

DAX40 vs DAX Kursindex

Der Un­ter­schied ist sehr deutlich zu erkennen. Durch die Re­inves­ti­ti­on der Dividende liegt die Per­for­mance bei mehr als 100% über dem Kursindex. Das ist jedoch kein Garant dafür, dass Di­vi­den­den­ti­tel selbst mit Re­inves­ti­ti­on deutlich über Nicht-Di­vi­den­den­ti­tel liegen. In meinem Studium ist ein Satz passend dazu hängen geblieben:

“Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.”

Einer der größten Kri­tik­punk­te bei Dividen Titeln ist die Be­steue­rungs­the­ma­tik. Da wir keine Steu­er­be­ra­ter sind und das Thema den Rahmen sprengen würde ist hier ein emp­feh­lens­wer­ter Artikel, der die Thematik kurz umreißt. Be­steue­rung von Di­vi­den­den: Be­steue­rung auf An­le­ger­sei­te bei Privatanlegern.

Als kleine Anmerkung: Bei den meisten Brokern kannst du Di­vi­den­den au­to­ma­tisch re­inves­tie­ren lassen.

KGV / KCV:

Das Kurs-Gewinn-Ver­hält­nis (KGV) bildet das Ver­hält­nis zwischen dem Ak­ti­en­kurs und dem Gewinn. Zur Er­mitt­lung teilt man den Un­ter­neh­mens­ge­winn durch die Anzahl der Aktien. Umgekehrt kann man das KGV auch so in­ter­pre­tie­ren, dass es die Jahre wi­der­spie­gelt, die eine Ak­ti­en­ge­sell­schaft benötigt, um den aktuellen Bör­sen­wert zu erwirtschaften.

Eine feste Regel, ab welchem KGV eine Aktie über- oder un­ter­be­wer­tet, gibt es nicht.

Meiner Meinung nach ist das Kurs-Gewinn-Ver­hält­nis (KGV) ein zwei­schnei­di­ges Schwert. KGVs aus der Ver­gan­gen­heit sind ge­si­cher­te Größen, bilden aber keine Garantie auf die Zukunft ab. Kurz­fris­ti­ge Ver­wer­fun­gen, un­ab­hän­gig der Richtung, lassen diese Kennzahl verrückt spielen.

Auch wenn In­ves­to­ren eher auf der Suche nach Aktien mit geringen KGV sind spiegelt diese Kennzahl allein kein Garant für er­folg­rei­che Aktien. Außerdem be­rück­sich­tigt KGV keine Di­vi­den­den und/oder Branchen. Während ein KGV von 15 bei Au­to­bau­ern durchaus als teuer angesehen werden kann (for­schungs­in­ten­siv und kon­junk­tur­ab­hän­gig), können Wachs­tums­star­ke Un­ter­neh­men gut und gerne KGV von 40–50 aufweisen. Tesla zeigt, dass diese Regel nicht Gesetz ist.

Aktien Kennzahlen Tesla

Die KGV von Tesla WKN: A1CX3T war 2019 so zu deuten: Das Un­ter­neh­men braucht 14.392 Jahre, um den aktuellen Bör­sen­wert zu er­wirt­schaf­ten. In der Realität wissen wir, dass das keinen Sinn machen kann. Entweder Tesla ist bis dahin Pleite oder eine Weltmacht.

2023 ergab sich dann folgendes Bild:

Aktien Kennzahlen Tesla2

Tesla hat also keine 14.392 Jahre gebraucht, um seinen Ak­ti­en­kurs zu er­wirt­schaf­ten. Heute vor 4 Jahren am 01.09.2019 notierte die Tesla Aktie bei 15$. Heute (01.09.2023) bereits bei 245$.

 

Eine moderne Größe ist das Kurs-Cashflow-Ver­hält­nis (KCV). Diese Kennzahl bewertet die zu­künf­ti­ge Er­trags­kraft des Un­ter­neh­mens. Das KCV bietet einige Vorteile gegenüber dem KGV. Es ist weniger anfällig für bi­lanz­po­li­ti­sche Ma­ni­pu­la­tio­nen und ist auch anwendbar, wenn Un­ter­neh­men kurz­fris­tig keine Gewinne erwirtschaften. 

Beide Kenn­zah­len spielen eine große Rolle in der Fundamentalanalyse.

Vo­la­ti­li­tät

Die Vo­la­ti­li­tät gibt die Schwan­kungs­brei­te pro Periode an. Das bedeutet, wie stark ein Ak­ti­en­kurs in welcher Zeit gestiegen und/oder gefallen ist. In der Regel sinkt die Vo­la­ti­li­tät über einen längeren Zeitraum. Die Vo­la­ti­li­tät gibt außerdem indirekt Auf­schluss darüber, wie “Ri­si­ko­reich” eine Aktie ist. Je größer die Vo­la­ti­li­tät in kurzer Zeit, desto größer ist das Risiko, aber auch die Ertragschance.

Stamm- oder Vorzugsaktie:

Wie wir bereits gelernt haben, gibt es Stamm- und Vor­zugs­ak­ti­en. Für den Pri­vat­in­ves­tor wird sich in der Regel eine Vor­zugs­ak­tie auf Grund nied­ri­ge­ren Nennwert und höherer Dividende im Vergleich zur Stamm­ak­tie mehr lohnen. Das Stimm­recht wird in der Regel sowieso nicht aus­ge­nutzt und/oder fällt nicht ins Gewicht. Schauen wir uns das doch am Beispiel von BMW an:

BMW Aktie Chart

Die Stamm­ak­tie BMW WKN: 519000 notiert am 01.09.2023 an der Börse Stuttgart zu 94,22€ pro Aktie.

BMW Vorzugsaktie Chart

Während die Vor­zugs­ak­tie BMW Vz. WKN: 519003 zu einem deutlich niedrigen Kurs von 86,55€ am gleichen Tag notiert.

Im Fall von BMW erhalten beide Aktionäre, sowohl der Stamm­ak­ti­en- , als auch der Vor­zugs­ak­ti­en-Aktionär eine Dividende von 2,50€ in 2019 pro Aktie. Der Aktionär der Stamm­ak­tie hat also eine niedrige Di­vi­den­den­ren­di­te als der Aktionär der Vorzugsaktie.

Schauen wir uns das doch noch konkreter an:

BMW Stammaktie-Details
BMW Vorzugsaktie Details

In beiden Fällen hätte Max vor 10 Jahren am 27.07.2010 jeweils 5.000€ in die BMW Stamm­ak­tie und die BMW Vor­zugs­ak­tie in­ves­tiert. In­klu­die­ren wir nun noch die Di­vi­den­den­zah­lun­gen ergibt sich weiter:

Am 27.07.2010 erhält Max auf Grund des Bör­sen­kur­ses 120 Stamm­ak­ti­en und 175 Vorzugsaktien.

Nach 10 Jahren erhält er durch die 120 Stamm­ak­ti­en insgesamt:

3.396€ an Dividenden

…und durch die 175 Vor­zugs­ak­ti­en insgesamt:

4.952,50€ an Dividenden.

Somit ergibt sich ein Ge­samt­plus der Vor­zugs­ak­ti­en von (3.168,37€ + 4.952,50€) – (3.396,00€ + 2.248,80€) = 2.476,07€ vor Steuern und Kosten im Vergleich zu den Stammaktien.

Das Stimm­recht hätte selbst im Falle eines In­vest­ments von 10.000€ in die Stamm­ak­tie keine Ge­wich­tung gehabt. BMW notiert 602 Millionen Stamm­ak­ti­en und damit wäre Max maximal zu 0,000039% Stimm­be­rech­tigt gewesen.

Du solltest dich auf jeden Fall vorher darüber in­for­mie­ren, ob sich für dich das In­vest­ment in Vor­zugs­ak­ti­en lohnen würde- sofern du überhaupt die Wahl hast.

Chancen und Risiken von Aktien

Neben den Ba­sis­ri­si­ken, die alle Wert­pa­pie­re und die meisten Fi­nanz­pro­duk­te betreffen, gibt es spezielle Risiken beim In­vest­ment in Aktien. Wie wir aber schon mehrfach gehört und hier gelernt haben, bieten Risiken auch immer Chancen (magisches Dreieck).

Die wich­tigs­ten Ba­sis­ri­si­ken im Überblick

1. Inflation

Inflation ist am ein­fachs­ten mit dem Wort Kauf­kraft­ver­lust aus­zu­drü­cken. Jedes Jahr ist dein Geld weniger wert, da Waren und Dienst­leis­tun­gen teurer werden. Die aktuelle Inflation macht das Risiko deut­li­cher als die Jahre davor.

Inflationsrate in Deutschland 1992-2022

2. Kon­junk­tur­zy­klus

Jede Wirt­schaft ent­wi­ckelt sich in Zyklen. Allgemein un­ter­schei­det man hier zwischen Auf­schwung, Boom, Abschwung und De­pres­si­on. Aktuell befindet sich Deutsch­land in einer Rezession (laut Ma­kro­öko­no­mi­schen Kennzahlen). 

Schaubild Konjunkturzyklus

3. Wäh­rungs­ri­si­ko

Dieses Risiko entsteht vor allem, wenn das Wert­pa­pier in fremder Währung (z.B. USD oder YEN) aufgelegt wird. Wenn der Kurs sinkt, dann verlieren in der Regel auch in dieser Währung gehaltene Wert­pa­pie­re an Wert.

4. Sta­bi­li­tät einzelner Länder

Wirt­schaft­li­che und po­li­ti­sche In­sta­bi­li­tät einzelner Länder kann dazu führen, dass Zahlungen ins Ausland ein­ge­stellt werden und eine Kaskade entsteht.

5. Steu­er­li­che Gesetzgebung

Alle Ka­pi­tal­erträ­ge sind steu­er­pflich­tig. Verändert sich die Ge­setz­ge­bung, kann sich dies nach­tei­lig auswirken. Außerdem gelten bei in­ter­na­tio­na­len Wert­pa­pie­ren oft Son­der­re­geln (Stichwort Quel­len­steu­er bei Di­vi­den­den aus dem Ausland).

6. Li­qui­di­täts­ri­si­ko

Sowohl beim Kauf / Verkauf spielt dieses Risiko eine Rolle, als auch das Risiko von Li­qui­di­täts­schwie­rig­kei­ten der Un­ter­neh­men selbst.

Spezielle Risiken bei Aktien:

Neben den all­ge­mei­nen Risiken, die alle Wert­pa­pier­an­la­gen betreffen, gibt es bei Aktien noch weitere Risiken, die sich aus dem Un­ter­neh­men oder der Branche ergeben können.

1. Un­ter­neh­me­ri­sche Entwicklung

Ein Aktionär tritt aus Rechts­sicht nicht als Gläubiger auf, sondern ist vielmehr mit seiner Aktie Be­stand­teil des Ei­gen­ka­pi­tals und somit Mit­in­ha­ber der Ak­ti­en­ge­sell­schaft. Damit besteht für den Aktionär das Risiko, dass sich das Un­ter­neh­men anders ent­wi­ckelt als ur­sprüng­lich an­ge­nom­men. Das Worst-Case-Scenario wäre die Insolvenz (siehe den Fall von Wirecard).

2. Psy­cho­lo­gie der Marktteilnehmer

Kurs­ver­än­de­run­gen sind in hohem Maße von Emotionen und der Psy­cho­lo­gie der Aktionäre abhängig. Oft werden An­la­ge­ent­schei­dun­gen nicht rational getroffen und bilden bei starken Kurs­ver­än­de­run­gen Kaskaden, die keinen ob­jek­ti­ven Be­weg­grund haben.

Die Wirk­lich­keit und öko­no­mi­sche Kenn­zah­len spielen dabei eher eine un­ter­ge­ord­ne­te Rolle. Lang­fris­tig kann dieses Risiko sehr stark abnehmen, führt aber im Um­kehr­schluss dazu, dass Markt­teil­neh­mer zu früh aus­stei­gen (Stichwort: zu schnell rea­li­sier­ter Verlust oder ent­gan­ge­ne Rendite).

3. Höhe der Dividenden

Die Ge­winn­aus­schüt­tung in Form von Di­vi­den­den richtet sich nach dem von der Ak­ti­en­ge­sell­schaft er­wirt­schaf­te­ten Gewinn. Das bedeutet, es gibt keine Garantien oder ver­trag­li­che Statuten, die eine Dividende ver­spre­chen und/oder dafür sorgen, dass lang­fris­tig in jedem Fall Di­vi­den­den gezahlt werden.

Solltest du also eine Aktie rein aus Di­vi­den­den­sicht gekauft haben, ist das Risiko noch höher als nor­ma­ler­wei­se schon. Gerade die Covid-19 Pandemie hat gezeigt, dass die jahrelang hoch­ge­prie­se­nen Di­vi­den­den­ti­tel nicht Crashre­sis­tent sind.

Für besonders wiss­be­gie­ri­ge Leser kann ich nur die Port­fo­lio­theo­rie von Markowitz, die mein Kollege HIER einfach und ver­ständ­lich zu­sam­men­ge­fasst hat, empfehlen. Außerdem die Value at Risk (VaR) Kennzahl. Diese Theorien sind für diesen Artikel zu umfangund würden den Rahmen sprengen. 

Spezielle Chancen bei Aktien:

Neben den all­ge­mei­nen Chancen, die alle Wert­pa­pier­an­la­gen bieten, gibt es bei Aktien noch weitere Chancen, die sich aus dem Un­ter­neh­men oder der Branche ergeben können.

1. Small Cap Prämien

Gerade kleine Un­ter­neh­men bieten ein großes Ren­di­te­po­ten­zi­al (auch ein Amazon hat mal klein an­ge­fan­gen) und können große Mit­be­wer­ber innerhalb der Branche schlagen. 

2. Hohe Liquidität

Selbst kleine Titel werden heut­zu­ta­ge auch in tur­bu­len­ten Bör­sen­zei­ten durch so­ge­nann­te Market-Maker um­ge­schla­gen. Dabei können Klein­an­le­ger von der hohen Li­qui­di­tät pro­fi­tie­ren, um Verluste zu mi­ni­mie­ren und Gewinne zu maximieren.

3. Schutz vor Inflation und Negativzinsen

Ein gut auf­ge­stell­tes, di­ver­si­fi­zier­tes Ak­ti­en­port­fo­lio mit einem mittel- und lang­fris­ti­gen In­vest­ment Gedanken wird den Anleger mit hoher Wahr­schein­lich­keit vor Inflation und Ne­ga­tiv­zin­sen schützen. Ohne auf einzelne Studien ein­zu­ge­hen, von denen es mehr als genügend gibt, lohnt sich der Blick auf den MSCI World Index (mit einer Per­for­mance von 8,25% p.a. Seit Auflage 31.12.1987 Stand 31.07.2023).

Begriffe die du zumindest schonmal gehört haben solltest

Ak­ti­en­split

Bei einem Ak­ti­en­split wird die Menge der ge­hal­te­nen Aktien erhöht. Optisch wird dadurch der Wert pro Aktie günstiger. Für bereits be­stehen­de Aktionäre ändert sich der Wert ihrer Position nicht. Lediglich wird dadurch die fi­nan­zi­el­le Hürde für po­ten­zi­el­le Neu­ak­tio­nä­re her­ab­ge­setzt. (Splits der letzten Jahre).

Ka­pi­tal­erhö­hung

Durch die Ausgabe neuer Aktien können Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten ihr Ei­gen­ka­pi­tal ausbauen. Der Grund kann von Über­nah­men feind­li­cher Un­ter­neh­men bis hin zur Tilgung von Schulden reichen.

Ak­ti­en­rück­kauf

Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten können frei ver­füg­ba­re Aktien auf dem Markt zu­rück­kau­fen. Im Vorfeld muss sich die Ak­ti­en­ge­sell­schaft die Zu­stim­mung auf der Haupt­ver­samm­lung abholen. In der Regel ist dies ein gutes Zeichen und führt zu einer Ver­knap­pung der frei ver­füg­ba­ren Aktien.

Blue Chip

Der Begriff stammt aus den USA und ist auf die blauen Jetons (Spiel­chips im Casino) zu­rück­zu­füh­ren. So sind Blue Chip Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten in der Regel besonders große, wertvolle Un­ter­neh­men, die in­ter­na­tio­nal sehr gefragt sind. Beispiele aus Deutsch­land sind z.B. SAP, Siemens und Allianz.

Free Float

Unter Free Float versteht man die im Streu­be­sitz frei ge­han­del­ten Aktien.

IPO

Das Initial-Public-Offering ist das Verfahren, in dem Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten ihre Aktien zum Verkauf an die Börse zum freien Handel bringen.

Leer­ver­käu­fe

Ent­stan­den sind solche Ter­min­ge­schäf­te, um sich gegen zu­künf­ti­ge Kurs­schwan­kun­gen in der Land­wirt­schaft ab­zu­si­chern. Das In­stru­ment wird heut­zu­ta­ge fast nur noch zur Spe­ku­la­ti­on verwendet und ist in Deutsch­land teilweise verboten. Die Idee dahinter ist, dass ein Investor Wert­pa­pie­re verkauft, ohne diese zu besitzen und zu einem späteren Zeitpunkt zu einem güns­ti­ge­ren Preis nachkauft. 

Limit-Order

Order, also Käufe oder Verkäufe, können an Börsen ohne und mit Limit gesetzt werden. Ohne Limit wird der aktuelle Markt­preis gekauft. Bei Limit-Order kannst du als Investor den Preis den du bereit bist zu zahlen oder zu dem du bereit bist zu verkaufen vorher festlegen.

Stop-Loss-Order

Eine Stop-Loss-Order ist eine er­wei­ter­te Limit-Order, mit der du dich gegen hohe Kurs­ver­lus­te absichern kannst. Der Stop-Loss wird an dem Punkt ausgelöst, bei dem du bereit bist, einen Verlust hin­zu­neh­men (z.B. zu 25% unter dem Ein­kaufs­preis). Ein Stop-Loss, der mit dem Kurs auch nach oben mit­schwingt, nennt man Trailing-Stop-Loss.

Ab­schlie­ßen­de Worte und Ausblick in die Zukunft

Ich hoffe, dieser um­fang­rei­che Artikel hat dich als Leser nicht er­schla­gen. Mir ist wichtig, dass du das In­stru­ment Aktie als Ganzes verstehst und es viel mehr als nur eine Mög­lich­keit ist sein Geld zu vermehren.Außerdem hoffe ich, dass ich dir zeigen kann, dass sich ein lang­fris­ti­ges In­vest­ment in Aktien sehr lohnen kann.

Alle gezeigten Ak­ti­en­ti­tel sind keine An­la­ge­emp­feh­lung, sondern dienen aus­schließ­lich dazu, die In­for­ma­tio­nen an­schau­lich zu ver­mit­teln. Grund­sätz­lich gilt wie bei den meisten In­ves­ti­tio­nen: Do your own Research!

Dis­clai­mer

Die Wert­ent­wick­lung in der Ver­gan­gen­heit bietet keine Garantie für die zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung des Wertes einer Anlage. Alle In­for­ma­tio­nen und Zahlen in diesem Artikel dienen lediglich zur Il­lus­tra­ti­on. Der Artikel richtet sich an die All­ge­mein­heit, nicht jedoch an einzelne Personen oder Anleger, auch nicht an die exis­tie­ren­den oder künftige Kunden der InVertas GmbH im Be­son­de­ren. In keinem Fall handelt es sich bei diesem Artikel oder der darin ent­hal­te­nen In­for­ma­tio­nen um eine Fi­nanz­be­ra­tung, In­ves­ti­ti­ons­emp­feh­lung oder Angebot im Sinne des deutschen Wert­pa­pier­han­dels­ge­setz­tes. Diese In­for­ma­tio­nen können und sollen eine in­di­vi­du­el­le Beratung durch hierfür qua­li­fi­zier­te Personen nicht ersetzen. Wir prüfen In­for­ma­tio­nen vor Ver­öf­fent­li­chung sehr sorg­fäl­tig, können al­ler­dings nicht dafür ga­ran­tie­ren, dass alle In­for­ma­tio­nen korrekt sind.

Der Autor

Marcel Kunz Profilbild

Marcel Kunz

Senior Con­sul­tant – Spe­zia­list für private & be­trieb­li­che Vorsorge 
Marcel ist das fachliche Be­ra­ter­ge­nie. Ob In­vest­ment­be­ra­tung, Vorsorge oder Ab­si­che­rung – er kennt sich aus. Vor allem die Spe­zia­li­sie­rung im Bereich der be­trieb­li­chen Vorsorge, der privaten und be­trieb­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung und dem Ge­wer­be­be­reich hat es ihm angetan. Hierdurch kann er unsere ge­werb­li­chen Kunden und Un­ter­neh­mer bestens betreuen. Durch das Fach­wis­sen ist die Kom­bi­na­ti­on gerade im Hinblick auf private Ab­si­che­rung oder be­trieb­li­ches Know-How möglich und eröffnet für unsere Kunden neue Lösungen. 

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